Der Knochensplitterpalast – Die Tochter

Literatur | 0 Kommentare

Written by Ginny

Januar 11, 2024

Jovis, berüchtigter Schmuggler, exzellenter Seemann (zumindest laut eigenen Angaben), leicht verstrahlt, definitiv ein Sturkopf, aber mit einem großen Herzen. Er ist Protagonist in Der Knochensplitter-Reihe und hat den Weg in meines gefunden. ♥️

Inhaltsangabe

Lin ist die Tochter des Kaisers und Erbin des Phönixreiches. Ihr tyrannischer Vater jedoch versklavt seine Untertanen und erschafft schreckliche Monster – mithilfe der geheimnisvollen Knochensplittermagie. Doch die Gabe, diese zu wirken, hat Lin durch eine Krankheit verloren, und seitdem versucht ihr Vater, sie als Thronfolgerin zu entmachten. Gefangen in einem Palast voller Geheimnisse und verschlossener Türen will Lin heimlich die Knochensplittermagie wiedererlernen – um ihren grausamen Vater und seine entsetzlichen Kreationen zu stoppen. Doch als die Revolution die Tore ihres Palastes erreicht, muss Lin entscheiden, ob sie ihr Geburtsrecht einfordert – oder ihr Volk rettet.

Hinweis: Vielen Dank an den Verlag zur Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Auch wenn Jovis nur eine Erzählperspektive der Knochensplitter-Reihe ist, die Andrea Stewart in ihrem Werk verwebt, lohnt es sich meiner Meinung dafür schon. Zudem wollt ihr euch Mephi doch nicht entgehen lassen, seinen katzen- oder otterähnlichen Findling 😱
Die Themen Found Family & tierische Gefährt*innen zählen, insbesondere bei Fantasywerken, einfach zu meinen liebsten und die beiden geben ein wunderbares Duo ab 🫶 Ich kann gar nicht sagen, wie oft mich die Kapitel aus Jovis Perspektive zum Lachen gebracht haben. Er hat aber auch ein Talent, von einem Schlamassel ins nächste zu rutschen und Mephi ist ein herrlicher Sidekick.

“Dumme Entscheidungen sind wie Ratten: Wenn man nichts gegen sie unternimmt, werden es immer mehr.” – Jovis

Aber auch mit Lin, um deren Story es sich hauptsächlich dreht, konnte ich sehr sympathisieren. Die weiteren drei POVs waren für mich allerdings nicht ganz so stark entwickelt. Man merkt einfach, dass man in diesem Auftaktband möglichst viele Charaktere vorstellen möchte, die für den weiteren Verlauf der Reihe wichtig werden. Persönlich war das für mich aber ein bisschen zu wenig, sodass einige der anderen doch recht blass wirkten.

Besonders gefallen haben mir:
🦦 MEPHI – magische Tierwesen sind einfach 😍
🤝 Found Family als Thema
🪄 das Konzept der Knochensplittermagie

… aaaber, letzter Punkt bringt mich leider zum ungenutzten Potential: Es wäre so so viel mehr drin gewesen, was das Magiesystem und das World-Building betrifft 🥲Die Knochensplittermagie verlangt von den Bürger*innen des Reiches, dass sie wortwörtlich ein Stück von sich hergeben, um das Imperium am Laufen zu halten. Kleine Knochensplitter, die in schmerzhaften (und manchmal tödlichen!) Zeremonien entnommen werden, sind dazu da, kleine magische Konstrukte anzutreiben. Quasi wie kleine Frankenstein-Monster, die je nach Komplexität unterschiedliche Aufgaben im Imperium übernehmen. Was für eine geniale Idee 😱 Allerdings fehlte es mir doch leider an vielen Stellen an Ausarbeitung und Erklärungen – was wiederum in Band 2 mehr in den Fokus rückt. Doch dazu bald mehr in der Rezension zum zweiten Teil.

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